Amann Studios ™

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Tonstudio – Christoph Amann

live recording session #174

Saturday, 05.05.12
[timed offdate=”20120505″]


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deepseafish(K)
Katharina Klement / Manon Winter / Juun –
Horizontalsaiteninstrumente

a cupreous donkey
Bernd KLUG – Kontrabass solo



deepseafish(K)

Eintauchen in das Innere von Instrumenten. K wie Keys, Instrumente wie Klaviere, nackte Klavierinnenräume, Clavichorde. Eine Welt aus Holz und Metall, in der sich Aktivität enfaltet, Bewegung, die Klänge auslöst. Feinst gesponnene Klänge, aber auch unter größter Anspannung den Instrumenten abgeschabte oder aus ihnen herausgehämmerte. Mal hautnah und knisternd trocken, mal weitläufig und beinahe unheimlich durch den dunklen Nachhall der Resonanzkörper, oft in flirrenden Überlagerungen.
Der Zuhörer “schwimmt” in einem klanglichen Mikro- und Makrokosmos, dessen Energie unablässig zwischen Fragilität und Wucht oszilliert. Massive Klangblöcke geraten unvermittelt in Bewegung, Partikel stieben auseinander und plötzlich ist alles unendlich zerbrechlich, doch folgt bald der nächste Kulminationspunkt eines unumstößlichen So-und-nicht-anders. Singuläre Ereignisse stehen immer im Zusammenhang einer größeren Form, das Gesamte reagiert auf das Einzelne und das Einzelne auf das Gesamte.
Die Musik wirkt trotz der unbändigen Kraft so fein ziseliert, arbiträr scheinende Klänge werden zunehmend derart mit Bedeutung besetzt und diese hernach so zielsicher wieder hintertrieben, dass man glaubt, man habe es mit auskomponierter Musik zu tun. Die Reduktion in der Wahl der Mittel und die konsequente Verweigerung von Assoziationsangriffspunkten führen zu einer größeren Palette des Erreichbaren, einer überraschenden Freiheit mit der gleichzeitigen Bestimmtheit, dass alles, was passieren kann das einzig Mögliche gewesen sein wird.
(Stephan Sperlich)

Hier regiert Diversität
Interpenetration Festival, Postgarage Graz, 16.-18.12.2009
Andreas Fellinger / freistil #29, Februar / März 2010

Etwas harscher […], in Richtung Hardcore-Kammermusik gehen Juun, Katharina Klement und Manon-Liu Winter ans Werk, greifen ins Innere eines Klaviers und zweier Clavichorde, führen so nebenbei den Unsinn weltberühmter Klaviertrios à la Corea/Hancock/Zawinul ad absurdum und entwickeln aus feinst gesponnenen Klängen, durch Hämmern und Schaben und in stellenweise zauberhaften Miniaturen ein musikalisches Ganzes, in dem sich zart auf hart reimt.

BERND KLUG „a cupreous donkey”
Fokussiert auf die Eigenfrequenzen des Instruments, des Raumes und deren Resonanzen/Rückkoppelungen präsentiert sich Klug in “a cupreous donkey” mit seinem Kontrabass als eine Art „live Klanginstallation“. Die Interaktion von Instrument und Raum wird zur Form, und die Interferenzen des Menschlichen erzeugen die Struktur. Aufmerksamkeit verändert die Intention; Angst wird zur Ästhetik.
In den Amann Studios wird einerseits die akustische Urform dieses Projektes präsentiert, wie auch eine Uraufführung einer Version für drei Kontrabässe.

BIOS

JUDITH UNTERPERTINGER
Juun (*1977, Österreich) studierte Komposition und Klavier bei Christoph Cech, Gunter Waldek und Martin Stepanik an der Bruckner Universität Linz, sowie Philosophie bei Michael Benedikt an der Universität Wien.

Tätig als Komponistin, Pianistin und Performancekünstlerin. Realisierung musikalisch-performativer Architekturen. Auseinandersetzung mit mechanischen, seelischen und städtischen Zustandsformen. Untersuchungen vom Verhältnis der Künste zueinander wie Musik, Tanz und bildender Kunst.

Werkliste umfasst Ensemblestücke, Kurzopern, Klanginstallationen, Fotografien/Zeichnungen und Performances. Veröffentlichungen auf renommierten und UndergroundLabels.

Kompositions und Performanceaufträge erhalten vom Janus Ensemble, ORF, Klangspuren Schwaz, Festival EchtFalsch, 4020Festival, Soundings, Linz09, E_may, Chicago Sound Map u.a.

Als Instrumentalistin in Ensembles verschiedenster Ausprägung tätig, von filigraner Improvisation bis Industrial/Noise: No Business For Dogs, deepseafishK, krillit, dona@u.com, unterPritperTingerchard, The London Improvisers Orchestra u.a.

2006 Jahresstipendium des SKE erhalten. 2006 Dritter Platz beim Gustav Mahler Kompositionswettbewerb für Splitter zerfressener Steine. 2007 composer in residence beim ARGE Komponistenforum Mittersill. 2009 Startstipendium für Komposition. 2009 Theodor Körner Preis. 2010 Talentförderungsprämie des Landes Oberösterreich.

Lebt und arbeitet zur Zeit in London und Obertraun.

http://www.juun.cc/

KATHARINA KLEMENT
als composer-performer im Feld von notierter und improvisierter, instrumentaler und elektronischer Musik tätig. Querverbindende Projekte in den Bereichen Musik-Text/Sprache-Video.
Besonderes Interesse gilt dem Instrument Klavier und dafür erweiterte Spieltechniken. Klanginstallationen, Gründerin und Mitglied mehrerer Improvisationsensembles (USE, soundog, monocle, subshrubs).
Preise, Stipendien und Auftragswerke, Aufführungen & Konzerte im In- und Ausland, zahlreiche CD-Produktionen.
lebt in Wien

http://www.katharinaklement.com

MANON WINTER
Lebt und arbeitet in Wien. Konzerttätigkeit in Deutschland, Italien, Großbritannien, Albanien, Tschechische Republik, Ungarn, Frankreich, Norwegen, Polen, Slowakei, Slovenien, Schweiz, Spanien, Australien und Österreich. Die intensive Auseinandersetzung mit der Musik des 20. Jahrhunderts führte zur persönlichen Arbeit mit Komponisten wie Luca Lombardi, Christian Wolff, Peter Ablinger, Christian Ofenbauer, Dieter Schnebel, Radu Malfatti, Katharina Klement, Klaus Hollinetz, Gerhard E. Winkler, Alois Haberl, Patrizia Martinez, Konrad Rennert, K.H.Essl, Hannes Raffaseder, Michael Edwards, u.v.a. . Soloabende, Uraufführungen und Österreichische Erstaufführungen. So wurden mir für verstärktes Clavichord einige Kompositionen gewidmet und ge- schrieben (R. Jungwirth, F. Keil, R. Malfatti, K. Klement, K. Rennert, M. de Roo); Konzerte im Konzerthaus Wien, u.a. bei Wien Modern, Fes- tival Hörgänge, Jeunesse musicale, KlangArten, TonART Bern, turning sounds Warsaw, Komponistenforum Mittersil (anlässlich des 60. To- destags von Anton Webern), soundgrube Wien, Studio Akustische Kunst WDR Köln, Kulturschutzgebiet St.Johann, Kalleidophon Ull- richsberg, Wien- Berlin Festival, Osterfestspiele Innsbruck, Bruckner- Haus Linz, Donau Festival, Porgy & Bess, Radiokulturhaus Wien, Fast Forward, MAK-Wien, V:NM Festival Graz, Canetti-Projekt Kleylehof,

Dampffabrik Bern, Studio del´Arte, Roma, Hall in Tirol, Congresscenter Brno, Festival Konfrontationen Nickelsdorf, Nownow Festival Sidney 2007 etc., Rundfunkaufnahmen/Fernsehproduktionen. Im Bereich der Improvisation Projekte für Film, (u.a.für lovers walk von Oliver Hangl, oder mit dem Filmclub Drosendorf) Theater und Tanz. Zahlreiche Workshops und Konzerte mit Musikern wie Franz Hautzinger, Burkhard Stangl, Axel Dörner, Cordula Boesze, Yoshihide Otomo, Christof Kurzmann, Andrea Neumann, Christian Wolff, Peter Herbert, Gunter Schneider, John Tilbury, Jon Rose, Veryan Weston, Elisabeth Schimana, Josef Novotny, Mia Zabelka, Martin Zrost. u.v.a.
Lehrtätigkeit als Universitätsdozentin an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien im Fach Klavier, sowie Improvisation.

http://www.manonliuwinter.at/

BERND KLUG
Geboren 1981 in Villach, Österreich, lebt Bernd Klug derzeit in New York und arbeitet als Kontrabassist in den verschiedensten zeitgenössischen Musikformen, mit besonderem Fokus auf Improvisierte Musik und Klangkompostitionen. Zusammenarbeit mit Musikern wie Mimu, Önczkekvist, Burkhard Stangl, Meaghan Burke, Danielle Dahl, Brendan Landis, Daniel Lercher, John Butcher, Butch Morris, ctrl, Franz Hautzinger, Ritornell, Bernhard Lang, Sixtus Preiss und vielen Anderen.

http://www.myspace.com/beklug

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Selected productions

  • Klangforum Wien – SCELSI REVISITED

    0015030KAI ©2020 KAIROS Klangforum Wien, Sylvain Cambreling, Sian Edwards, Johannes Kalitzke, Emilio Pomàrico Postproduction on No7, Mastering and Album-Master: Amann Studios Wien

  • Hannes Kerschbaumer – Phloem

    Verlag Neue Musik – kr10131 – 2019] – Listen on Amazon Music 12 Stücke für Akkordeon und Harfe Besetzung: Gabriela Mossyrsch (Harfe), Karl Huber (Akkordeon) „Phloem“ zeigt 15 Kompositionen in einem Zyklus von 12 Sätzen für Akkordeon und Harfe. Auf die einzelnen Meditationen, die die Grundlage des Werkes bilden, folgen jeweils Interpolationen, die jede Meditation klanglich […]